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Sascha Arango ist Autor von Erzählungen, Hörspielen, Theaterstücken und Drehbüchern für Film und Fernsehen, so für den nächsten Kieler „Tatort“ am 1. Januar 2016 in der AR

© Bertelsmann Foto Archiv

Zu meinem ÄRGER: Huffington Post, ein Horror

Sascha Arango ärgert sich, wie polemisch sich die Huffington Post über Angela Merkel äußert. Und er freut über das "Spiegel"-Interview mit Guido Westerwelle

Herr Arango, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Wenn ich zugebe, dass mich die Headline der Huffington Post von letztem Sonntag „Frau Merkel, sind Sie ignorant, fahrlässig – oder nur hilflos“ geärgert hat, weil sie so informationsfrei und gänzlich polemisch ist – gebe ich gleichzeitig zu, dass ich mich im Medium vergriffen habe. Daher der Ärger. Ebenso gut könnte ich mir einen Horrorfilm anschauen und mich über das viele Blut ärgern.

Gab es auch etwas, über das Sie sich freuen konnten?

Das „Spiegel“-Interview mit Guido Westerwelle über seinen Kampf gegen den Krebs hat mich sehr berührt. Offen und unverschnörkelt hat er über sich gesprochen. Sein Schicksal hat ihn erreicht und verändert, die Schwäche hat ihn starkgemacht und zweifellos die Augen für das Leid der anderen geöffnet. Und ich, ich habe ihm jedes Wort geglaubt. Zum ersten Mal.

Welches Video können Sie empfehlen?

YouTube ist eine Schatzgrube für mich. Ein Juwel darin ist: Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus. Zwei sehr bemerkenswerte Menschen.

Sascha Arango schreibt Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke sowie Drehbücher für Film und Fernsehen.

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