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Zu meinem ÄRGER: Kopfschütteln in Korea

Claus Klebers Kritik an der "Tagesschau", der DJV-Appell für die Erhaltung von Medienseiten und ein nicht mehr ganz geheimer Geheimtipp: Kress.de-Leiter Marc Bartl ordnet die Medienwoche ein.

Herr Bartl, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Zumindest den Kopf geschüttelt habe ich über einen Vergleich von Claus Kleber. Mister „heute-journal“ sagte in Richtung „Tagesschau“: „Das trockene Nachrichtenablesen gibt es heutzutage nur noch um 20 Uhr und im koreanischen Fernsehen.“ Da ist wohl selbst dem Publikum im Bürgerzentrum in Waiblingen, wo Kleber auftrat, das Lachen im Halse stecken geblieben.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Herausragend fand ich das Statement des Deutschen Journalisten-Verbandes zum Medienseitensterben: „Sinkende Auflagen müssten eigentlich das Gegenteil von dem bewirken, was wir derzeit erleben. Die Medien müssten ihre Berichterstattung über das, was in ihren Häusern los ist, verstärken statt einschränken.“ Dem kann ich nur zustimmen: Die Leser haben ein Recht auf Information – auch über den Journalismus.

Welche Webseite können Sie empfehlen?

Diese Site ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, aber wenn jemand in der kress-Redaktion mal wieder unkontrolliert herausprustet, surft sie oder er meist auf „Der Postillon“. Wie Macher Stefan Sichermann auf www.der-postillion.com fast tagtäglich treffsicher die Lachmuskeln der Netzgemeinde trainiert, muss mit dem Grimme-Online-Preis gewürdigt werden.

Marc Bartl ist

Leiter von kress.de

und Mitglied der

Chefredaktion des „Kress-Reports“.

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