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Sarah Zerdick und Djamil Deininger moderieren die Frühsendung von Radio Berlin 88,8. Die RBB-Welle ist mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet worden.

© RBB

Zu meinem ÄRGER: Kurze Hoffnung

Der Jobwechsel von Kai Diekmann und ein letzter Bond mit Daniel Craig: Die Radio-Berlin-88,8-Moderatoren Sarah Zerdick und Djamil Deininger ordnen die Medienwoche ein.

Herr Deininger, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Der Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, Kai Diekmann, bleibt weiterhin publizistisch tätig. Als ich las, dass er den Posten zum Jahresende abgibt, hatte ich kurz Hoffnung. Doch die Axel Springer SE macht ihn zum König aller „Bild“-Angebote und damit noch mächtiger als zuvor. Herr Diekmann ist sicher ein überaus kompetenter Journalist, der aber in all den Jahren jegliche journalistische Ethik, Ausgewogenheit und Objektivität vermissen ließ. Der völlig schizophrene Umgang mit dem Thema „Flüchtlinge“ in den letzten Monaten ist wieder so ein Beispiel. Spannend wird aber sein, zu sehen, wie sich seine Nachfolgerin Tanit Koch schlagen wird und ob sie es schafft, dem Blatt eine neue Handschrift zu geben.

Frau Zerdick, gab es auch etwas, worüber Sie sich gefreut haben?

Ja. Über den Kinostart des neuen James-Bond-Films „Spectre“. Endlich! Auch wenn die Kritiken nicht unbedingt berauschend waren, zeigt der Hype im Moment, dass sich auch noch Menschenmassen für das Kino begeistern können. Etwas wehmütig werde auch ich an diesem Wochenende in den Zoopalast gehen, mit der kleinen Hoffnung, dass es vielleicht doch noch nicht der letzte Bond mit Daniel Craig war.

Welches Internetvideo empfehlen Sie?

Als Radiomacher lieben wir alles, was mit Geräuschen und Klängen zu tun hat. Ein australischer Künstler hat Vogelgesänge aufgenommen und durch ein Effektgerät gejagt: https://vimeo.com/73974583

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