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Zu meinem ÄRGER: Motzen über Youtuber

Guido Reinhardt, Kreativchef der Ufa Serial Drama, resümiert die Medienwoche.

Worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Über die recht einseitige Berichterstattung von „Report Mainz“ zu möglicher Schleichwerbung in Youtube-Videos. Das Spannende an diesen jungen Kanälen ist ja die Unmittelbarkeit und Unbekümmertheit, mit der sich die Youtuber ihrem Publikum stellen, und die Glaubwürdigkeit, die sie brauchen, um erfolgreich zu sein. Es reguliert sich dort überraschend viel alleine, übrigens besonders bei der Produktplatzierung. Die Zuschauer dieser Kanäle sind hochsensibel, was Kommerzialisierung angeht, den jungen Nutzern eine solche Naivität zu unterstellen, ist deshalb anmaßend.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Am Donnerstag hatte die neue RTL-Serie „Der Knastarzt“ Premiere und die gute Quote hat mich für die Kollegen der Konkurrenz gefreut. Grundsätzlich freut mich tatsächlich jeder Erfolg eines fiktionalen Serienformats, vor allem wenn versucht wird, neue Wege zu gehen. Das ebnet den Weg für weitere Produktionen und macht Sender und Produzenten mutiger.

Welche Homepage können Sie denn empfehlen?

Es gibt drei Jungs in den USA, die mittels einer Art von Crowdfunding ihre Filmidee realisieren wollen, nur suchen sie kein Geld, sondern fordern die Social-Media- „Crowd“ auf, ihre eigene Kreativität ins Projekt einzubringen: www.jemthemovie.com.

Guido Reinhardt

ist Kreativchef der

Ufa Serial Drama und

produziert Serien wie „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“,

„Alles was zählt“,

„Verbotene Liebe“ und „Unter uns“.

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