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Zu meinem ÄRGER: Politiker-Bashing

Christian Schalt resümiert die Medienwoche.

Herr Schalt, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Mit welcher Schnelligkeit viele Medien gegen neue politische Ideen und Konzepte anschreiben. Egal ob Steuersenkungspläne, Griechenlandhilfe oder Migrantenquoten; es dauert oft nur wenige Stunden, und es wird auf breiter Basis mit Ironie oder Empörung dagegen geschrieben. Man muss Frau Merkel, Herrn Rösler oder Herrn Gabriel ja nicht gleich sympathisch finden. Bei einem oft so starken medialen Gegenwind fragt man sich aber schon, wer sich einen politischen Job perspektivisch überhaupt noch antun will.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Dass in den Berliner Radiomarkt wieder Schwung gekommen ist. Viele Radiomanager in Berlin und Brandenburg sind schon seit Jahrzehnten in ihren Positionen. Oft lebten sie nur noch in und von ihrer Vergangenheit. Das hat die Programme manchmal träge und altbacken werden lassen. Nachdem bei einigen Sendern durch neue Leute ein neuer Wind weht, verlässt auch so manch alter König wieder sein Exil und kümmert sich um Programminnovationen. Das ist wichtig. Radio behält nur so seinen Status als Tagesbegleiter Nummer eins.

Welche Website können Sie empfehlen?

www.path.com – hier teilt man wichtige Augenblicke nicht mit dem gesamten virtuellen Freundeskreis, sondern nur mit wirklich engen Freunden oder Familienangehörigen. Das Beste: Path lässt sich auch per Facebook einbinden. Ein Netzwerk im Netzwerk sozusagen.

Christian Schalt

ist Geschäftsführer der Berliner Radiosender 94,3 rs2 und

98.8 Kiss FM.

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