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Zu meinem ÄRGER: Selbstverliebter Geriatriker Nr. 2

Reinhard Haas, Chefredakteur von „Artinvestor“, ärgert sich über Gerhard Richter und freut sich über Jeff Koons.

Herr Haas, was hat Sie in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

Bereits letzte Woche hat sich ein eitler alter Mann im öffentlichen Rampenlicht gesonnt; diese Woche war es ein anderer, nicht minder selbstverliebter Geriatriker: Gerhard Richter. Ohne Frage, er ist einer der wichtigsten und besten deutschen Künstler, der jetzt mit einer großen Retrospektive im Kölner Museum Ludwig geehrt wird. Aber den Reporter der „Tagesthemen“, der ihn fragte, ob er denn seine Bilder erklären könne, anzublaffen mit: „Das ist nicht mein Job!“, empfinde ich als arrogant und unverschämt. Nein, Herr Richter, es ist sehr wohl ihr Job, solange Sie Ihre Bilder für irgendjemand anderen als nur für sich malen!

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Als ich die aktuelle Ausgabe von „AD – Architectural Digest“ aufschlug und die Jacht eines griechischen Milliardärs entdeckte, die sich der Kunstfreund von Jeff Koons hat bemalen lassen. Das ist zwar aus Art-Investment-Sicht völlig unsinnig, aber einfach wunderbar verrückt.

Reinhard Haas,

Chefredakteur von „Artinvestor“

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