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Brandenburg: Mehr als 11 000 Euro für Giamblanco

Erfolg der Spendenaktion für Opfer rechter Gewalt

Von Frank Jansen

Potsdam - Das Ergebnis der Spendenaktion ist grandios: 11 247 Euro haben die Leser des Tagesspiegels für Orazio Giamblanco eingezahlt, der seit einem rechtsextremen Angriff unter einer schweren Behinderung leidet. Ein Skinhead hatte dem Italiener im September 1996 in Trebbin (Teltow-Fläming) eine Baseballkeule gegen den Kopf geschlagen.

Seit Anfang 1997 berichtet der Tagesspiegel über das Schicksal des in Bielefeld lebenden Giamblanco, seiner Lebensgefährtin Angelica Berdes und ihrer Tochter Efthimia. Auch nach der jüngsten Reportage vom Dezember 2007 meldeten sich wieder Leser, die helfen wollten. Auf Bitte des Tagesspiegels stellten der Brandenburger Verein Opferperspektive und der Weiße Ring, ein bundesweit tätiger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern, je ein Konto zur Verfügung. Mehrere hundert Leser des Tagesspiegels haben bis in den Februar hinein Geld überwiesen.

Die Spenden werden ohne jeden Abzug auf das Konto des Italieners eingezahlt. Nach Angaben der Opferperspektive, die auch zum Jahreswechsel 2006/2007 mit dem Tagesspiegel die Hilfsaktion veranstaltet hatte, haben etwa 100 Spender von damals auch jetzt wieder eingezahlt. Orazio Giamblanco und die beiden Frauen sind glücklich über das Geld und danken allen Lesern, die sie unterstützt haben. Der Italiener, seine Lebensgefährtin und ihre Tochter leben in bescheidenen Verhältnissen. Mit den Spenden können sie sich ein wenig den von mühsamer Pflege geprägten Alltag erleichtern. Dem Dank Giamblancos und der Frauen an die großzügigen Leser schließen sich der Tagesspiegel, der Verein Opferperspektive und der Weiße Ring an. Frank Jansen

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