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Brandenburg: Mehr organisierte Kriminalität Laut Innenministerium ist Rauschgifthandel Schwerpunkt

Potsdam . Die Organisierte Kriminalität nimmt in Brandenburg weiter zu.

Potsdam . Die Organisierte Kriminalität nimmt in Brandenburg weiter zu. Schwerpunkte sind der Rauschgifthandel und die Verschiebung gestohlener Autos. Das geht aus dem Lagebericht hervor, den Innenminister Jörg Schönbohm und Justizministerin Barbara Richstein (beide CDU) am Montag in Potsdam vorgestellt haben. Insgesamt haben Brandenburgs Behörden im vorigen Jahr 17 Verfahren mit 465 Einzelstraftaten bearbeitet, bei denen es insgesamt um einen Schaden von 11,9 Millionen Euro ging. Im Jahr zuvor waren es 16 Verfahren mit 451 Straftaten und einem Schaden von 5,5 Millionen Euro. Für 2003 rechnen die Behörden mit einer weiteren Zunahme an Verfahren und Straftaten.

Die aus organisierter Rauschgiftkriminalität, Menschenhandel und Zuhälterei erzielten Gewinne betrugen laut Lagebericht 2002 rund 6,7 Millionen Euro (2001: 10 Millionen Euro). Insgesamt ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft 148 Tatverdächtige (24 mehr als 2001), fast die Hälfte von ihnen sind Ausländer. Nur selten gelinge es, Drahtzieher und Hintermänner zu fassen, sagte Richstein.

Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg wies darauf hin, dass es sich bewährt habe, dass die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität seit der Polizeireform 2002 allein bei 200 Mitarbeitern des Landeskriminalamt liege. Zuvor wurde ein Teil dieser Aufgabe von den damals noch fünf Polizeipräsidenten erledigt. Die Strukturen seien schlagkräftig, um auch der möglicherweise steigenden Kriminalität im Zuge der EUOsterweiterung zu begegnen, sagte Rautenberg. thm

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