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Meinung: 1000 und keine Nacht

Zwei Fremde im Zug, die aus ihrer Begegnung den perfekten Mord machen könnten – was ist das schon? Langweiliger Romanstoff von früher.

Zwei Fremde im Zug, die aus ihrer Begegnung den perfekten Mord machen könnten – was ist das schon? Langweiliger Romanstoff von früher. Mit dem Fernsehen von heute absolut nicht konkurrenzfähig. Ein badenwürttembergischer Privatsender plant jetzt „Zwei Fremde, eine Hochzeit“. Eine Jury wählt ein Paar, dem danach der Flug nach Las Vegas und die Flitterwochen bezahlt werden. Das ist natürlich steigerungsfähig. Man könnte die Hochzeits-Sendung zum Bespiel mit einem Wirtschafts-Magazin kombinieren, in dem die neuen Angebote der Versicherungswirtschaft für eine Scheidungsversicherung angeboten werden. Angebracht wäre auch die anschließende „Service Recht“-Sendung, in der Genetik-Institute über die Möglichkeiten offener und heimlicher Vaterschaftstests aufklären. Den Bedarf danach hat der südwestdeutsche Sender übrigens schon mit einem anderen innovativen Projekt angefacht. Da hatte er 1000 Paare in ein Stuttgarter Hotel eingeladen, wo sie 1000 Babys zeugen sollten. cha

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