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Meinung: 40 Prozent sind auch schon schön

DIE SPD AN DER SAAR

Die Saar wird unser – das hätte die SPD gerne. Nicht zuletzt, um eine Zweidrittelmehrheit der Union im Bundesrat zu verhindern. Insofern wird im Saarland alles versucht, an die Zeiten von Oskar Lafontaine anzuknüpfen. Aber ohne ihn als Regierungschef; die Zukunft gehört Heiko Maas. 37 Jahre jung, dennoch erfahren im Regieren als Minister unter Reinhard Klimmt und Staatssekretär unter Lafontaine, nun Partei- und Fraktionschef: Da sammelt sich Potenzial. Ob es für die Wahl 2004 schon reicht? Nicht, wenn die Lage für die SPD insgesamt so trist bleibt, auch nicht, wenn Maas es alleine packen soll. Gemeinsam mit einem Lafontaine, der sich um die traditionellen Wähler bemüht, kann er aber Peter Müller, den CDU-Ministerpräsidenten, mehr herausfordern, als die 35 Prozent für die SPD in Umfragen jetzt aussagen. Frei nach Willy Brandt: 40 Prozent sind auch schon ein schönes Ergebnis. Das reicht dann zwar immer noch nicht, trotzdem hätten beide gewonnen. Und dem einen in Berlin bewiesen, dass Mannschaftsspiel hilft. cas

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