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Afghanistan: Wenn Generäle schweigen

Es sind, wenn überhaupt, nur Generäle außer Diensten, die klar sagen, was Sache ist. Und das ist auch noch länger her.

Es sind, wenn überhaupt, nur Generäle außer Diensten, die klar sagen, was Sache ist. Und das ist auch noch länger her. So warf der frühere Heeresinspekteur Willmann der Politik klare Versäumnisse vor – vor gut zwei Jahren: „Man hat die Auslandseinsätze der Bundeswehr – vor allem in Afghanistan – bisher verharmlosend dargestellt.“ Wo sind die aktiven Generäle und Admiräle heute? Gut 200 hat die Bundeswehr, aber keiner hat Mut? Haben alle Angst vor Entlassung? Hallo, Staatsbürger in Uniform! Hallo, Innere Führung! Es gibt die Pflicht zur Kameradschaft und zur Fürsorge. Da sterben Soldaten. Wer jetzt schweigt, der ist zynisch. Wer um die Sache herumredet, auch: Es ist Krieg, und der wird schlimmer, inzwischen fast täglich. Jahre sind die Soldaten in Afghanistan, aber nun geht es nicht mehr vorrangig um Schutz für die, die die Brunnen bohren oder Häuser aufbauen; vielmehr sollen erklärtermaßen die Taliban gejagt und besiegt werden. Dafür ist die Bundeswehr nicht richtig ausgestattet. Das muss sich ändern, schnell. Oder müssen die Taliban erst Raketen ins Bundeswehrlager in Kundus schießen? Schluss mit dem Zynismus! cas

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