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Air Berlin: Lichtblick Morgenland

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Airline, die den Namen Berlins in die Welt hinausträgt, zwar eine sichere Luftfahrtgesellschaft, aber ein ökonomischer Wackelkandidat ist. Beim schnellen Wachstum des Mutterunternehmens Air-Berlin und durch zugekaufte Carrier von DBA bis LTU hat das Management die eigenen Möglichkeiten überschätzt.

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Airline, die den Namen Berlins in die Welt hinausträgt, zwar eine sichere Luftfahrtgesellschaft, aber ein ökonomischer Wackelkandidat ist. Beim schnellen Wachstum des Mutterunternehmens Air-Berlin und durch zugekaufte Carrier von DBA bis LTU hat das Management die eigenen Möglichkeiten überschätzt. Dass Air-Berlin-Gründungschef Joachim Hunold alles gleichzeitig sein wollte, sowohl günstiger Ferienflieger als auch komfortabler Partner der Businessfluggäste, Nummer eins in Deutschland und weltweit unterwegs, überstieg die Finanzkraft. Nun könnte die Golf-Airline Etihad mit ihrer Kapitalstärke dafür sorgen, dass Hunolds Nachfolger Hartmut Mehdorn im kommenden Juni vom neuen Berliner Flughafen aus sein Geschäftsmodell erfolgreich weiterentwickeln kann. Mit Abu Dhabi haben sowohl die Berliner als auch die Golfflieger künftig ein Drehkreuz, von dem aus sie Australien und vor allem Asien bedienen können. Der Lufthansa wird das allerdings nicht schmecken. Die dreht zwar auf dem Willy-Brandt-Airport gewaltig auf und verfünffacht fast die Zahl der Destinationen, aber umsteigen lässt sie ihre Passagiere im Fernverkehr weiter lieber auf ihren Drehkreuzen in München und Frankfurt. apz

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