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Air Berlin: Mehdorn 2.0

So geht Mehdorn in der Version 2.0: Ehrlich, verständnisvoll, beruhigend. Es wird sich aber erst noch zeigen, ob das wirklich Mehdorns letztes Wort war.

Mit Hohn und Spott wurde Hartmut Mehdorn überzogen, als vor zwei Wochen bekannt wurde, dass der ehemalige Bahn-Chef die angeschlagene Air Berlin sanieren soll. Ob nun auch in den Flugzeugen die Klimaanlagen ausfallen? Kommt nun auch Air Berlin zu spät wie die Berliner S-Bahn? Das ist natürlich Unfug, zeigt aber, dass Mehdorn in weiten Teilen der Bevölkerung vor allem als eiskalter Sanierer bekannt ist.

Air Berlins Aktionäre kann man mit so einem Image vielleicht beruhigen – aber 6000 Mitarbeiter und Millionen Fluggäste? Ohne die, das scheint Mehdorn nun immerhin verstanden zu haben, könnte er an noch so vielen Schrauben drehen: Air Berlin bekäme er so nicht gesund.

Daher brach der Manager jetzt mit seinem Brutalo-Image und wandte sich im Internet in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter. Im Anschluss beantwortete er ihnen dann auch vor der Kamera die drängendsten Fragen. So geht Mehdorn in der Version 2.0: Ehrlich, verständnisvoll, beruhigend. Stellenstreichungen seien nur das „allerletzte Mittel“. In ersten Reaktionen äußerten sich Mitarbeiter tatsächlich beruhigt. Es wird sich erst noch zeigen, ob das Mehdorns letztes Wort war.

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