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Meinung: Alltäglich – und überall

NEUE TERROR-ANSCHLÄGE IN ISRAEL

Terroranschläge gehören in Israel (fast) zum Alltag. Zwei Anschläge mit jeweils mehreren Toten binnen weniger Stunden – wie gestern im galiläischen Meron und in Jerusalem – stellen aber eine fürchterliche und Furcht erregende Eskalation dar. Aber auch eine weitere blutige Rache für die Liquidation des „militärischen" Anführers der Hamas-Islamisten, Shehade, bei der Israels Luftwaffe – wie sie nun selbst nach Abschluss ihrer internen Untersuchungen zugibt – auf Grund von verheerenden Fehleinschätzungen auch ein Blutbad unter unschuldigen palästinensischen Zivilisten anrichtete. Und doch stellen die beiden sonntäglichen Anschläge nicht nur ein weiteres Glied in der Anschlagskette dar, sind nicht einfach nur Nummer zwei und drei der von Hamas angekündigten 60 Rache-Anschläge. Vor allem das Attentat auf den insbesondere von Soldaten benutzten Bus nahe der libanesischen Grenze lässt neue Erkenntnisse zu: Noch nie wurde so tief im israelischen Staatsgebiet, so weit entfernt von den wieder besetzten palästinensischen Gebieten ein derartig mörderischer Anschlag verübt. Auch in hintersten Winkel des jüdischen Staates gibt es also keine persönliche Sicherheit mehr für den Bürger vor palästinensischer Gewalt. cal

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