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Meinung: Am besten gegen den Trend

DIE ARBEITSMARKTZAHLEN

Für seinen neuen Job hätte sich der bisherige nordrhein-westfälische Ministerpräsident ein bisschen mehr Hilfe von der Konjunktur gewünscht. Seit gestern wissen wir, dass die sonst übliche Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt schwächer ausgefallen ist als sonst. Und mehr als die jahreszeitlich bedingte Besserung gibt es ohnehin nicht zu berichten vom Arbeitsmarkt. Noch nicht. Im Winter drohen wieder deutlich über vier Millionen Arbeitslose, im Februar oder März wird die Zahl voraussichtlich die 4,5 Millionen übersteigen – mit nicht absehbaren Folgen für den Bundeshaushalt, die Sparpolitik und die Versicherungsbeiträge der Arbeitnehmer. Es sei denn, es wird gehandelt. Schnell und konsequent – und gegen die konjunkturelle Entwicklung. So haben es der Bundeskanzler und sein künftiger Arbeitsminister versprochen. Daran werden sie gemessen werden. Angesichts der düsteren wirtschaftlichen Aussichten wäre schon viel gewonnen, wenn es bis zum Frühjahr gelänge, die vorhandenen freien Stellen besser zu besetzen, einen Teil der Schwarzarbeit wieder in die Legalität zurückzuholen, und die Möglichkeiten der Arbeitnehmerüberlassung und der Zeitarbeit besser zu nutzen. Das sind die Impulse, die der Arbeitsmarkt braucht – den Rückenwind der Konjunktur braucht Clement dafür nicht.uwe

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