zum Hauptinhalt

Meinung: An der großen Trommel

Die Selbstkritik Hans-Olaf Henkels reicht für einen Halbsatz. Gewiss, kurzfristig habe er den Bundesverband der deutschen Industrie mit seiner öffentlichen Intervention gegen den designierten BDI-Hauptgeschäftsführer geschädigt, sagt Henkel.

Die Selbstkritik Hans-Olaf Henkels reicht für einen Halbsatz. Gewiss, kurzfristig habe er den Bundesverband der deutschen Industrie mit seiner öffentlichen Intervention gegen den designierten BDI-Hauptgeschäftsführer geschädigt, sagt Henkel. Aber langfristig habe er Schaden vom Verband abgewendet. Wie sich das für einen ehemaligen Präsidenten gehört. Meint Henkel. Wahrscheinlich glaubt er das wirklich. Henkel und sein Nachfolger Michael Rogowski haben dessen Nachfolger Jürgen Thumann desavouiert, indem sie Thumanns Wunschmann zum Rückzug aufforderten. Im BDI haben Henkel/Rogowski nämlich nichts mehr zu sagen. Nach ihrer Präsidentenzeit waren sie beide für einige Monate dem Verband als Vizepräsidenten verbunden geblieben. Aber wer einmal die große Trommel gerührt hat, der lässt sich ungern von einem anderen den Takt vorgeben. Henkel und Rogowski zogen sich zurück. Das geht aber auch nicht wirklich, denn die Herren sind eitel und selbstgefällig und wollen in die Zeitung. Und wenn sie dafür anderen in die Suppe spucken müssen. Echte Gentlemen. alf

Seite 4

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false