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Angst vor dem Abschwung: Urlaub vom Öl

Die deutsche Industrie exportiert trotz des teuren Dollars ganz enorm, und auch die Finanzkrise trifft uns nicht annähernd so wie die Amerikaner. Es sind die Energiepreise, die uns wirklich und dauerhaft treffen.

Ab in den Urlaub. Und am besten keine Nachrichten mehr registrieren von der Wall Street und den anderen Finanzspielplätzen dieser Welt. Dass der Dax auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren fällt, der Euro im Verhältnis zum Dollar so teuer ist wie noch nie, das Öl sowieso keiner mehr bezahlen kann und die Analysten so mieser Stimmung sind wie zuletzt 1992 – was soll’s? Ferienzeit! Wohl dem Urlauber, der sich nicht von den Finanzakrobaten die Freude trüben lässt. Schwierig genug ist das. Denn selbstverständlich beeinflussen Devisen, Rohstoff- und Aktienmärke unsere Wirtschaft, die Firmen und am Ende die Arbeitsplätze. Deutschland steht noch gut da, die Industrie exportiert trotz des teuren Dollars ganz enorm und auch die Finanzkrise trifft uns nicht annähernd so wie die Amerikaner. Doch die belasten die gesamte Weltwirtschaft immer mehr mit ihren riesigen Defiziten in Haushalt und Außenhandel und ihrer Energieverschwendung. Es sind die Energiepreise, die uns wirklich und dauerhaft treffen, die Industrie belasten und den Konsum schwächen. Weg vom Öl – das lehrt uns dieser Sommer. Auch die Reisenden, die mit dem Auto in die Ferien fahren. alf

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