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Arbeit in Berlin: Viel beschäftigt

Zunächst mal etwas Positives aus Berlin: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in der Hauptstadt zwischen Juni 2005 und Juni 2013 von rund 1,01 Millionen auf 1,21 Millionen gestiegen. Doch damit einhergehend gibt es immer weniger normale Arbeitsverhältnisse, dafür mehr Teilzeitarbeit, Leiharbeit und befristet Beschäftigte.

Zunächst mal etwas Positives aus Berlin: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in der Hauptstadt zwischen Juni 2005 und Juni 2013 von rund 1,01 Millionen auf 1,21 Millionen gestiegen. Doch damit einhergehend gibt es immer weniger normale Arbeitsverhältnisse, dafür mehr Teilzeitarbeit, Leiharbeit und befristet Beschäftigte. Das trifft vor allem Frauen besonders hart: Jede zweite Frau arbeitet in „atypischen“ Beschäftigungsverhältnissen. Und sie arbeitet in der Mehrzahl nicht freiwillig in Teilzeit, sondern weil sie keine Chance auf Vollbeschäftigung hat – oder Familie und Beruf nicht unter einen Hut bringen kann. Das ist die unschöne Seite der viel gespriesenen Flexibilisierung der Arbeitswelt. Dieser Trend lässt sich auch mit arbeitsmarktpolitischen Programmen nicht aufhalten. Stoppen dagegen kann man den drohenden Fachkräftemangel. Die Unternehmen haben die gesellschaftliche Pflicht, junge Menschen auszubilden, damit diese dauerhafte Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Moderne Betriebe, die zukunftsfähig sein wollen, brauchen gut qualifizierte Fachkräfte. Nur so lässt sich eine konkurrenzfähige Wirtschaft aufrechterhalten. Alles andere wäre verantwortungslos. sib

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