zum Hauptinhalt

Arbeitsmarkt und Konjunktur: Kaufen in der Krise

Die guten Jahre auf dem Arbeitsmarkt sind vorbei. Der Beschäftigungsaufbau ist gestoppt, gleichzeitig wächst die substanzielle – also die saisonbereinigte – Arbeitslosigkeit im sechsten Monat in Folge.

Die guten Jahre auf dem Arbeitsmarkt sind vorbei. Der Beschäftigungsaufbau ist gestoppt, gleichzeitig wächst die substanzielle – also die saisonbereinigte – Arbeitslosigkeit im sechsten Monat in Folge. Die Auftragseingänge in vielen Branchen sind in der zweiten Jahreshälfte eingebrochen. So überdurchschnittlich sich Umsätze und Gewinne vieler Unternehmen in den ersten sechs Monaten entwickelt haben, so enttäuschend sind nun die Erwartungen für das kommende Jahr. Deshalb halten sich die Firmen mit Neueinstellungen zurück. Hoffen auf einen Arbeitsplatz können Arbeitslose, die einen Facharbeiterbrief oder einen akademischen Abschluss haben. Ihre Situation wird sich wegen des Fachkräftemangels in Zukunft vermutlich noch verbessern. Das Gegenteil gilt für Ungelernte und schlecht Qualifizierte. Andererseits: Wir befinden uns im dritten Jahr der Euro-Schuldenkrise, andere europäische Staaten sind in die Rezession gerutscht, die Weltwirtschaft wächst langsamer als erwartet. Deutschland geht es vergleichsweise gut. Die Löhne für die meisten Arbeitnehmer sind gestiegen, der Einzelhandel rechnet mit einem Umsatzanstieg. Die besten Chancen für Wachstum und damit für neue Arbeitsplätze bietet derzeit die Binnenkonjunktur. Und demnächst gibt es hoffentlich Weihnachtsgeld. Gehen Sie einkaufen! sf

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false