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Meinung: Auf der sicheren Seite

VIDEOÜBERWACHUNG AUF DEM SCHULHOF

Die Videoüberwachung öffentlicher Plätze ist in der Bevölkerung längst nicht so umstritten, wie es uns die Gegner solcher Observationen glauben machen wollen. Tatsächlich geht es auch weit weniger um die Einschränkung individueller Freiheitsrechte (welche Freiheit müsste ich mir wegen einer Kamera schon verkneifen?), als um einen deutlichen Zuwachs an Sicherheit. Kein Wunder, dass nun die ersten Kameras auf Schulhöfen installiert werden. Immer stärker werden Konflikte von außen in die Schulen hineingetragen – Gewalt und Drogenkriminalität gehören genauso dazu wie Diebstähle. Eine der Ursachen der zunehmenden Gewalt ist sicher die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher. Kameras helfen natürlich nicht gegen Lehrstellenmangel – aber der Verzicht auf Überwachung vergrößert die Zahl der freien Jobs auch nicht. Lehrer, Eltern, vor allem aber die Kinder haben einen Anspruch darauf, dass sie in der Schule, zu deren Besuch sie durch gesetzlichen Zwang verpflichtet sind, nicht hilflos wachsender Brutalität ausgesetzt sind. Deren Ursachen muss die Gesellschaft bekämpfen. Das heißt aber eben nicht, dass sie die Folgen wehrlos hinzunehmen hat. apz

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