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Meinung: Aufgepumpt

Von wegen unanständig. Was die Politiker den Medien vorwerfen, erinnert an Gustav Heinemann, der mal gesagt hat, wenn einer mit dem Finger auf den anderen zeigt, weisen doch drei Finger derselben Hand auf ihn zurück.

Von wegen unanständig. Was die Politiker den Medien vorwerfen, erinnert an Gustav Heinemann, der mal gesagt hat, wenn einer mit dem Finger auf den anderen zeigt, weisen doch drei Finger derselben Hand auf ihn zurück. Will sagen: Vorsicht! Die großen Worte fallen auf sie selbst zurück, denn was die Dame und die Herren Großkoalitionäre uns allen, dem Souverän, bieten, ist der Beleg dafür, dass sie machen, was sie wollen. Nichts anderes. Un…glaublich, was die Unionsgranden anbieten, nur damit ihre Angela Merkel, der 55 Prozent der Deutschen das Misstrauen ausgesprochen haben, doch Kanzlerin wird: Erstzugriff bei den Ministerien, dazu gleich acht davon, mehr als die CDU und die CSU selbst. Außerdem ist von den Politikentwürfen, mit denen die Union die Wähler nicht begeistern konnte, keiner mehr übrig. Und bei der Mehrwertsteuer sagt Georg Milbradt gerade, dass die auch nicht unbedingt erhöht werden muss. Dazu die SPD: im Wahlkampf die Partei aufgepumpt gegen Merkel als das neoliberale Schreckgespenst, in der Nachwahlrunde ein Kanzler, der sie anpampt und ihr sagt, dass sie mit den Stimmen der SPD nicht gewählt werde. Der Partei und ihres Kanzlers, die, nicht zu vergessen, verloren haben. Und wir sind schuld, die Medien? Nein, nein, findet diese Koalition keine große Lösung, auch inhaltlich, wird sie klein enden. Selber schuld. cas

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