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Das ist Sido. Er hat sich mit seinem Rapper-Kumpel Bushido zum "Fischwildern" getroffen.

© dapd

Ausgewildert: Unterbeschäftigte Rapper sind zu bedauern

Bushido und Sido bemerken gerade schmerzlich, dass sie außer Rappen nicht viel können. Ihnen droht das Frührentnerleben. Ihr Rezept gegen die Verspießerung: Illegal angeln und sich dabei erwischen lassen.

Rapper sind im Grunde zu bedauern. Zwar häufen sie Reichtümer einfach damit an, dass sie Motherfuckers und Bitches durch alle Spielarten von Sex und Schießmichtot deklinieren. Doch dann wird ihnen so fad dabei, so entsetzlich öde, dass es schlimmer nicht geht, und sie bemerken schmerzlich, dass sie außer Rappen nicht viel können.

Und dann droht das Frührentnerleben. Spät aufstehen, Kontostand prüfen, ab und zu mal im TV jemanden anmaulen, ein Gesetz gelassen ignorieren. Golf spielen wäre was angenehm Zeitraubendes, aber Rapper in karierten Hosen, die verzweifelt auf weiße Bälle eindreschen – das zerstört jede Glaubwürdigkeit, das wäre wie ein Rocker auf der Vespa.

Also? Sido und Bushido haben sich gerade beim illegalen Angeln in Tegel erwischen lassen, dem klassischen Zeitvertreib für... Nein, wir wollen hier keine Angler beleidigen, sondern nur hervorheben, dass die beiden das für ein Interview getan haben und nun betonen, das mit der Fischwilderei nach §293 StGB sei ja so „typisch deutsch“. Gott sei Dank: Rapper, die einen Angelschein erwerben – wie spießig wäre das denn?

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