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Bahn I: Fahrpreiserhöhung: Fliegen ist auch teuer

Nicht nur die Bahn, auch die Fluggesellschaften drehen an der Preisschraube. Im Tariftreit muss Bahn-Chef Mehdorn hart bleiben, sonst droht bald eine weitere Erhöhung.

Bahn-Chef Mehdorn hatte es vor wenigen Wochen angedeutet, jetzt ist es so weit. Wie seit einigen Jahren wird auch in diesem September mitgeteilt, dass Bahnfahren wegen gestiegener Energiepreise und höherer Personalkosten durch den Tarifabschluss mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA ab Dezember teurer wird. Eine Reihe von Fluggesellschaften verlangen allerdings kurzfristig ebenfalls mehr. Bei der Lufthansa liegt der Aufschlag auf den bisherigen Kerosinzuschlag bei acht Prozent. Dagegen nehmen sich die 2,9 Prozent der Bahn moderat aus. Zumal das dicke Ende für den Konzern – und die Fahrgäste – bei den Tarifverhandlungen noch kommen dürfte. Im Streit mit der Lokführergewerkschaft GDL lässt es die Bahn darauf ankommen. Sie weiß, dass die Annahme des jüngsten Angebots für die kleine Gewerkschaft einer bedingungslosen Kapitulation gleichkommen würde. Trotzdem: Sollte sich die GDL mit ihren Vorstellungen durchsetzen, dann wollen auch die anderen Bahnbeschäftigten deutlich mehr Lohn. Attraktiver würde die Bahn für Investoren dadurch nicht. Wahrscheinlich werden wir nicht wieder ein ganzes Jahr bis zur nächsten Preiserhöhung warten müssen. hop

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