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Bedrohte Kinder: Neue Ideen gegen Kindesvernachlässigung

Die Mediengesellschaft und ihr Ableger, die medienfixierte Politik, sind oft ein Ärgernis; aber manchmal sind ihre Mechanismen unverhofft nützlich.

Seit einige schlimme Fälle von Kindervernachlässigung bundesweit für Aufsehen gesorgt haben, hat die Politik das Kind und dessen Schicksal wieder entdeckt. Das mag auch eine Reihe durchsichtiger Gründe haben in der Vorweihnachts- und Vorwahlkampfzeit. Aber solche Momente bieten immer zugleich die Chance, dass außer den allgemeinen Appellen ans allgemeine Verantwortungsgefühl hier und da ein konkreter Schritt getan wird. Gefragt sind übrigens gar nicht so sehr bahnbrechend neue Ideen als mehr Engagement für das, was schon da ist. Was im Zweifel heißt: mehr Geld, mehr Personal, also Personal, das mehr Zeit hat, sich zu kümmern. Das wird Extremfälle, wird elend umgekommene Kinder nicht immer verhindern können. Eine solche Garantie kann keine Gesellschaft geben. Aber sie kann und muss etwas dafür tun, dass das Elend weniger wird, aus dem diese Dramen erwachsen. bib

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