zum Hauptinhalt

Meinung: Bei Gott

Gott sei Dank, gibt es noch ehrliche Menschen. Solche, die ihre Mitmenschen lieben wie sich selbst, die sich um ihre Nachbarn kümmern und sorgen.

Gott sei Dank, gibt es noch ehrliche Menschen. Solche, die ihre Mitmenschen lieben wie sich selbst, die sich um ihre Nachbarn kümmern und sorgen. Die nicht wegsehen, wenn anderen Unheil zugefügt wird, sondern ohne Rücksicht auf eigene Verluste tätig werden. Am vergangenen Sonntag hätte der liebe Gott seine Freude mit einem besonders selbstlosen 46jährigen Mann aus Gelsenkirchen gehabt. Der erwischte zwei Einbrecher auf frischer Tat, als diese in eine Bäckerei am Hauptbahnhof einstiegen. Und alarmierte die Polizei. Damit sie die gerechte Strafe erhalten würden. Aber er hatte ein anderes Gotteswort nicht bedacht: „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“, hatte Jesus gesagt, als die Gelehrten die Gesetze des Moses walten lassen und die Ehebrecherin ihrer Strafe zuführen wollten. Was passiert, wenn man den Worten Gottes einmal zuwiderhandelt, erfuhr der Gelsenkirchener bald am eigenen Leibe – als die Beamten vom Bundesgrenzschutz den Tatort erreichten, um die noch jugendlichen Räuber zu verhaften. Denn die nahmen die Personalien des Retters auf und ihn gleich fest: Er wurde nämlich gesucht. Von der Polizei. Per Haftbefehl. Weil er Fahrräder geklaut hatte. Ob das alles so im Sinne des Propheten war? nan

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false