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Berliner Klimaplan: Arm, aber grün

Wer will das nicht: Wohnungen und öffentliche Gebäude mit bescheidenem Energiebedarf, moderne Heizungsanlagen, mehr Biogas und Sonnenenergie und Strom sparende Haushaltsgeräte.

Mit dem beeindruckenden Ergebnis, dass Berlin in zehn Jahren 40 Prozent weniger Kohlendioxid produziert. So gesehen, ist das neue Energiekonzept des Senats ein prima Klimaplan. Fast zu schön, um wahr zu werden. Denn auch Berlin sitzt in der Schuldenfalle und die Berliner sind, jedenfalls im statistischen Durchschnitt, arme Leute. Deshalb wird ja in der Hauptstadt seit einiger Zeit völlig zu Recht darüber diskutiert, wie viel Klimaschutz sozial zumutbar ist. Hat die Stadt wirklich genug Geld für Förderprogramme, die auch angenommen werden? Und welche Mieterhöhungen sind zumutbar, was können die Eigentümer tragen? Zwei wichtige politische Ziele, die eigentlich auseinanderstreben, müssen nachhaltig in Einklang gebracht werden: Ein menschenverträgliches Klima und die soziale Balance. Da ergibt es keinen Sinn, einfach nur forsch aus den Startlöchern zu sprinten. Solange das neue Senatskonzept nicht finanziell, wirtschafts- und mietenpolitisch unterlegt ist, taugt es nur zum Ofen anheizen. za

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