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Berliner Stadtautobahn: Wer A sagt, muss auch B hinzufügen

Die CDU will die Stadtautobahn gleich bis zur Frankfurter Alle weiterbauen. Doch die Sozialdemokraten zieren sich - vorerst.

Ruckzuck hatten sich SPD und CDU in ihren Koalitionsverhandlungen geeinigt, die Stadtautobahn A 100 bis zum Treptower Park zu verlängern. An dieser nicht ganz unwichtigen Frage waren vorher die Gespräche mit den Grünen ganz schnell gescheitert.

Und jetzt will die CDU die Gelegenheit der wahrscheinlichen Mit-Macht im Senat nutzen und gleich den Weiterbau bis zur Frankfurter Allee festklopfen, wie es seit Jahrzehnten geplant ist. Doch nun zieren sich die Sozialdemokraten und bremsen die Autobahn-Euphorie. Für den Bau bis zur Frankfurter Allee gebe es noch keinen Parteitagsbeschluss, argumentieren die Skeptiker.

Ach ja, auch die Zustimmung zum ersten Abschnitt war dem Parteitag nur ganz schwer abzutrotzen. Klaus Wowereit hatte den Weiterbau nur durchsetzen können, weil er ihn zur Chefsache gemacht hatte. Sinn ergibt das 420–Millionen-Euro- Projekt der ersten Stufe aber nur, wenn tatsächlich der Anschluss bis zur Frankfurter Allee hergestellt wird. Das weiß man in Berlin und beim Bund, der das Geld rausrücken muss. Nun ist wieder Wowereit gefordert. Das B muss folgen.

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