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Berliner Wasserbetriebe: Staatliche Quelle

Das geht schon in Ordnung. Wasser ist fast überall auf dem Globus ein knappes Gut, aber in großen Mengen nur lokal verfügbar.

Das geht schon in Ordnung. Wasser ist fast überall auf dem Globus ein knappes Gut, aber in großen Mengen nur lokal verfügbar. Wasserwerke sind also per se Monopolunternehmen, dem wirtschaftlichen Wettbewerb nicht ausgesetzt, und außerdem zuständig für einen zentralen Bereich der Daseinsvorsorge. So etwas gehört in öffentliche Hand, auch wenn der eine oder andere Wirtschaftsliberale das anders sehen mag. Der Rückkauf der Berliner Wasserbetriebe ist, so gesehen, eine ordnungspolitisch sinnvolle Sache. Der Preis stimmt auch. Für die privaten Anteile an dem Versorgungsunternehmen zahlt das Land Berlin insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Vor 14 Jahren, als die Wasserbetriebe teilprivatisiert wurden, mussten die Investoren 1,7 Milliarden Euro blechen. Im Nachhinein gesehen kein schlechtes Geschäft, zumal nicht nur RWE und Veolia, sondern auch Berlin aus den Gewinnen des Unternehmens beträchtlichen Profit ziehen konnten. Na klar, auf Kosten der Berliner Wasserverbraucher. Deshalb ist es nur recht und billig, dass die geschröpften Kunden in den nächsten Jahren Geld zurückbekommen, und zwar so, dass es im Portemonnaie zu merken ist. za

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