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Berlins öffentlicher Dienst: Das Ergebnis ist gut

Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst: Angesichts eines ungeheuren Schuldenberges ist der Berliner Senat ziemlich weit gegangen.

Manchmal dauern Meinungsbildungsprozesse ein bisschen. Im zähen Tarifkonflikt des Berliner öffentlichen Dienstes wollen die Gewerkschaftsspitzen, allen voran die Verdi-Funktionäre, ihre Mitglieder befragen. Diese sind jetzt gut beraten, den Kompromiss anzunehmen. Die Alternative hieße gescheiterte Verhandlungen, ein Streik wäre unvermeidlich. Dass so mehr rauszuholen wäre, kann niemand ernsthaft glauben. Die Gewerkschaftsspitzen erinnern sich bestimmt noch an den Arbeitskampf des Berliner öffentlichen Dienstes, der sich 2008 fast ein halbes Jahr lang hinzog, um mit einem minimalen Plus zu enden. Angesichts eines ungeheuren Schuldenberges ist der Berliner Senat jetzt ziemlich weit gegangen, indem er ab August 2011 Einkommensverbesserungen in Höhe von 3,1 Prozent in Aussicht stellt. Das Datum hat der Regierende Bürgermeister Wowereit bestimmt nicht unbedacht gewählt. Denn kurz nachdem die rund 50 000 Landesbeschäftigten im kommenden Jahr wieder mehr Geld im Portemonnaie haben sollen, wird gewählt. So lässt sich schön Wahlkampf machen. sik

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