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Berlins Schulen: Berlins Schulen - wer hört hin?

Der Chor der Mahner hebt erneut an. Sie schreiben Brandbriefe, sie drohen mit Boykott. All das gleicht einer Endlosschleife. Hört noch jemand hin? Ja, die Eltern.

Die Melodie variiert, der Text ist immer der gleiche: Er handelt von Kindern im sozialen Abseits, von ihren dramatischen Defiziten in Sprache, Feinmotorik und Verhalten. Er handelt von Familien, die ihre Kinder nicht fördern, und von Lehrern, die der Lage nicht Herr werden. Seit rund 30 Jahren hört man diesen Text, zuletzt immer häufiger, denn die Probleme durch Migration und Arbeitslosigkeit werden immer größer und verbreiten sich über die ganze Stadt. Erst war es nur Kreuzberg, es folgten Neukölln und Wedding, schließlich kamen alle Innenstadtbezirke hinzu – ebenso wie in Hamburg oder Köln. Die Politik steuert dagegen, mit kostenlosen Kitabesuchen, früherer Einschulung und immer neuen Testverfahren. Dann ist es eine Weile still, bevor der Chor der Mahner erneut anhebt. Sie schreiben Brandbriefe, sie drohen mit Boykott. All das gleicht einer Endlosschleife. Hört noch jemand hin? Ja, die Eltern. Sie suchen eine Lösung für ihre Kinder in Form von erträglichen Schulen. Mehr können sie nicht tun. Sie können weder den Ehegattennachzug integrationsunwilliger Migranten stoppen noch chaotische Reformen wie das Jahrgangsübergreifende Lernen. Noch können sie für besseren Unterricht sorgen. sve

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