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Besetzte Liebigstraße: Solidarität mit Suffköppen

Steine, Böller, Laserpointer – die schweren Krawalle am vergangenen Sonnabend mit 40 verletzten Polizisten sind eine Ouvertüre dessen, womit die Berliner am Mittwoch bei der Räumung des Hauses Liebigstraße 14 rechnen müssen.

Die Eigentümer haben alles Recht für ihr Begehren, auch wenn sie sich anderen Lösungen verschlossen haben. Die Polizei aber hätte gerne auf den Einsatz verzichtet, um der radikalen Szene nach der endlich abgeflauten Hassbrenner-Welle gegen angebliche Nobelkarossen keinen Anlass zu neuer Solidarisierung zu bieten. Denn selbst unter Linksextremen wurde über das sogenannte soziokulturelle Zentrum eher als Abhängstation und Partylocation für Punks und Suffköppe gelästert.

Die Räumung aber schweißt die Szene zusammen und macht die „Liebig“ zum eingebildeten Kristallisationspunkt der Revolte, bei der sich Gewaltbereite aus anderen Städten hervortun wollen. Nach einer Räumung wird deswegen noch längst keine Ordnung herrschen. Den 2000 Polizisten und Berlin stehen Tage der Gewalt bevor.

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