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Bildungspaket: Das Grundproblem bleibt

Es war das Vorzeigeprojekt der Arbeitsministerin: Mit dem Bildungspaket für 2,5 Millionen bedürftige Kinder wollte Ursula von der Leyen nicht weniger als Sozialgeschichte schreiben. Dass kein Kind in Deutschland abgehängt bleibt, lässt sich zwei Jahre nach Start des Programms leider nicht behaupten.

Es war das Vorzeigeprojekt der Arbeitsministerin: Mit dem Bildungspaket für 2,5 Millionen bedürftige Kinder wollte Ursula von der Leyen nicht weniger als Sozialgeschichte schreiben. Dass kein Kind in Deutschland abgehängt bleibt, lässt sich zwei Jahre nach Start des Programms leider nicht behaupten. Immerhin nehmen inzwischen deutlich mehr Familien die Leistungen in Anspruch – vom subventionierten Mittagessen in Kita und Schule bis zum Zuschuss von zehn Euro im Monat für Sportverein oder Musikunterricht. Doch nach wie vor wird in den Kommunen ein beträchtlicher Teil der Gelder nicht abgerufen. Das liegt auch an der viel zu aufwendigen Verwaltung des Bildungspakets, die zum Herbst vereinfacht werden soll. Doch das Grundproblem bleibt: Das Bildungspaket ist zu kompliziert, so dass es nicht alle Familien erreicht. Sinnvoller wäre es gewesen, das Geld in den Ausbau von Ganztagsschulen und -kindergärten zu investieren, sowie in die intensivere Betreuung der Kinder vor Ort. Ein Schritt in diese Richtung wäre, wenn der Ausbau der Schulsozialarbeit weiter gefördert würde. ce

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