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Meinung: Bimbes und Bauchschmerz

Es wird und wird nicht besser. Nun war Inge Wettig-Danielmeier vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zu den Parteispenden – und der ganze Vorgang um die SPD in Köln und Wuppertal hängt noch immer in der Schwebe.

Es wird und wird nicht besser. Nun war Inge Wettig-Danielmeier vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zu den Parteispenden – und der ganze Vorgang um die SPD in Köln und Wuppertal hängt noch immer in der Schwebe. Kaum vorstellbar bleibt, dass Franz Müntefering sich nicht von seinem Büroleiter über Spenderlisten und damit verbundene Gefahren hat unterrichten lassen. Wenn wirklich nicht, ist das ein Armutszeugnis. Aber da steht sie nun, die Aussage, und dass sie eine Ausflucht ist, muss erst mal bewiesen werden. Bloß dauert das wieder, und mit jedem Tag wird die Ungewissheit drückender: Der Wahltermin rückt näher, und durch ständige Wiederholung der Vorwürfe an Münteferings Adresse entsteht erstens ein Bild, das die Sozialdemokraten auf eine Stufe stellt mit der Bimbes-gebeutelten CDU. Zweitens wird die Autorität des Generalsekretärs leiden, öffentlich und in der Partei. Hinzu kommt noch der Fall des Wuppertaler Oberbürgermeisters, wo kein gutes Ende abzusehen ist. Diese frühen Warnungen und „Bauchschmerzen“ der Schatzmeisterin, die ein halbes Eingeständnis darstellen – keinen darf es wundern, dass die Opposition versuchen wird, neues Material zu finden für ihre Kritik an sozialdemokratischem Filz. Denn das kann, weil es sich um Johannes Raus Heimatstadt handelt, dem Ruf abträglich und mindestens atmosphärisch gefährlich sein. Da wäre schnelle Aufklärung in dem Falle besser. cas

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