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Brown und der Gipfel: Einer der Retter

Schade, dass Gordon Brown wohl nicht mehr wird beweisen können, dass er vom Format her der britische Helmut Schmidt ist. Kurz gesagt: Gipfel kann der Premierminister, regieren nicht.

Wie er die G-20-Veranstaltung vorbereitet hat, mit Reisen und Gesprächen, und wie er sie dann geleitet hat, mit Geduld und Fachkenntnis – bemerkenswert. Wie sagt ein Teilnehmer sogar? Er war „inspirierend“. Dass so was über Brown gesagt werden würde … Er wirkt halt nicht so beweglich, so smart, sondern eher behäbig. Doch ist Brown schnell im Kopf, und Leistung hat er auch immer erbracht, schon zur Zeit des Vorgängers Tony Blair. Ohne den Schatzkanzler Brown hätte Blair sich nicht so lange als Premier halten können. Mag Blair der bessere Prediger sein, in den Inhalten kann ihm Brown fraglos das Wasser reichen. Das hat ihm übrigens jetzt geholfen bei den wichtigsten Alpha-Tieren der Welt; denn bei denen kann nicht bestehen, wer nicht weiß, was er erreichen will. Und wie. Nun ist das aber so eine Sache mit der „splendid isolation“ auf der Insel: Was draußen in der Welt zählt, das zählt dort noch lange nicht. Wenn also Gordon Brown bei den kommenden Unterhauswahlen dem Tory David Cameron unterliegen sollte, dann wäre es nur gerecht, sollten sie ihn, wenn er mal 90 ist, als einen Retter der Welt verehren. cas

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