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Meinung: BSE: Im Zweifel gegen den Angeklagten

Sie ist grün, Gesundheitsministerin und hat die BSE-Sache am Hals. Und so langsam merkt sie, dass das ein Problem werden kann.

Sie ist grün, Gesundheitsministerin und hat die BSE-Sache am Hals. Und so langsam merkt sie, dass das ein Problem werden kann. Den Grünen wird gerne vorgeworfen, dass sie gefährlichen Alarmismus betreiben. Also hat Andrea Fischer sich zusammengerissen und die Wurst für unbedenklich erklärt. Acht Stunden später betritt das Separatorenfleisch die BSE-Bühne und Fischer fordert die Wurstproduzenten auf, die Wurst jetzt doch vom Markt zu nehmen. Separatorenfleisch steht unter BSE-Verdacht. Eine Eilverordnung, die die Rücknahme anordnet, könne jedoch noch nicht mit der notwendigen "Gefahr im Verzuge" begründet werden. Etwas einfacher würde es sich Fischer machen, wenn sie den Begriff der Seuche etablieren würde. Solche Ausmaße scheint BSE auch anzunehmen; keiner weiß mehr, auf welchem Weg und wie weit sich BSE ausbreitet. Sogar die Tiermehl-Theorie wird jetzt in Zweifel gezogen und durch eine Hormonspritzen-Theorie ergänzt. Bei einem Seuchen-Verdacht könnte Fischer endlich angemessen präventiv handeln und wäre immer einen Schritt voraus und nicht wie jetzt, immer einen hinterher.

kek

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