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Meinung: Bundeswehr-Einsatz: Wie man ihn kennt

Zum Thema Online Spezial: Die Bundeswehr im Einsatz Rudolf Scharping steht unter verschärfter Beobachtung. Vor wenigen Monaten ist er nur knapp am Rücktritt vorbeigeschrammt, und jetzt machen sich deutsche Soldaten zu nicht ungefährlichen Einsätzen auf.

Zum Thema Online Spezial: Die Bundeswehr im Einsatz Rudolf Scharping steht unter verschärfter Beobachtung. Vor wenigen Monaten ist er nur knapp am Rücktritt vorbeigeschrammt, und jetzt machen sich deutsche Soldaten zu nicht ungefährlichen Einsätzen auf. Da kommt es auf präzise Informationspolitik an: kein Wort zu viel, keines zu wenig, und jedes wohl gewogen. Doch Scharping sagt zu wenig: Wegen Schneefall sitze das deutsche Vorauskommando für Kabul in Trabzon fest. Türkische Flugzeuge starten und landen dort. Über das eigentliche Nadelöhr redet der Minister kaum: Kabul hat nur einen Flugplatz, Bagram. Den nutzen die Amerikaner. Die wenigen Slots für die Europäer verteilen die Briten. Fliegen können die Deutschen nur, wenn sie in einem engen Zeitfenster aus Trabzon starten und in Bagram landen können. Scharping plaudert aber auch zu viel: unnötige Spitzen gegen die Briten, von denen er abhängig ist, über ihre Einsatzführung in Kabul. Ähnliches hätte ihn beim Mazedonien-Einsatz beinahe das Amt gekostet. Zu den Gerüchten über deutsche ABC-Abwehrtrupps für Kuwait, die viele fälschlich als Hinweis für einen baldigen US-Schlag gegen Irak nehmen, findet Scharping viele Worte, nur keine eindeutigen. Auch ein schlechter Ruf will verteidigt sein.

cvm

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