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Meinung: CDU Berlin: Krone ohne Prinz

Zum Thema Online Spezial: Die Berliner CDU nach der Diepgen-Ära Umfrage: Wer soll den Vorsitz der Berliner CDU übernehmen? Berlins CDU ist ohne Vorsitzenden, weil Eberhard Diepgen nicht aus der von ihm selbst gewählten Sackgasse heraus kam.

Zum Thema Online Spezial: Die Berliner CDU nach der Diepgen-Ära Umfrage: Wer soll den Vorsitz der Berliner CDU übernehmen? Berlins CDU ist ohne Vorsitzenden, weil Eberhard Diepgen nicht aus der von ihm selbst gewählten Sackgasse heraus kam. Nun wird die Partei übergangsweise von Joachim Zeller administriert. Die Suche nach dem Nachfolger beginnt. Die Unionsoberen, so weit sie die Sensibilität für Stimmungen nicht verloren haben, sehen keinen Erben für das Amt des Parteichefs. Der neue Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Günter Nooke, scheint interessiert - ob er die Kraft hat, die Kittelmannsche Intrigentradition zu durchbrechen, ist eher zweifelhaft. Der frühere Kultursenator Christoph Stölzl könnte jeden Parteitag rhetorisch verzaubern, kennt aber die Partei selbst viel zu wenig. Für die Reinickendorfer Bürgermeisterin Marlies Wanjura, die wie ihr Kollege Joachim Zeller aus Mitte ins Gespräch gebracht wurde, ist die Aufgabe wohl zu groß. Zeller selbst hat schon einmal erkennen müssen, dass ein herausragendes Parteiamt mit dem eher zur Neutralität verpflichteten Bürgermeisterposten auf Dauer kaum in Übereinstimmung zu bringen ist. Frank Steffel scheint den Parteivorsitz hingegen für sich als angemessen zu empfinden. Er übersieht dabei, dass er der CDU-Spitzenkandidat war, mit dem seine Partei ein Desaster erlitt. Im Moment läuft also alles auf eine Interimslösung heraus - bis zum nächsten Jahr.

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