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Meinung: CDU und CSU: Leitkultur: Frieden

Wenn sich die Spitzen der Unionsparteien treffen, bleibt das Gespräch eines mit Sicherheit nicht: auf ewig geheim. Mal hat die CDU ein gesteigertes Interesse daran, dass nachher Ergebnisse aus ihrer Sicht in die Öffentlichkeit geraten, mal die CSU.

Wenn sich die Spitzen der Unionsparteien treffen, bleibt das Gespräch eines mit Sicherheit nicht: auf ewig geheim. Mal hat die CDU ein gesteigertes Interesse daran, dass nachher Ergebnisse aus ihrer Sicht in die Öffentlichkeit geraten, mal die CSU. Sie müssen sich doch interessant machen. Und so viel Frieden herrscht immer, dass sich die Führung wieder trifft; bis zur Bundestagswahl wird das noch etliche Male der Fall sein. Frieden, das ist sowieso oft genug nicht mehr als ein Stillhalteabkommen. Zwischen Angela Merkel und Edmund Stoiber besteht das schon länger, es rührt noch her aus ihrer Zeit als Generalsekretärin der CDU. Eine schwache Parteischwester kann dem CSU-Chef gerade wegen der eigenen Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur gar nicht so recht sein: Nur Christsoziale als Wähler würden nie und nimmer ausreichen. Auch das erinnert wieder ein wenig an die Zeit vor 1998, also an die Zeit mit der SPD unter Oskar Lafontaine. Ob Lafontaine und Schröder wirklich je Freunde waren, spielt keine Rolle - wichtig war, dass sie sich immer wieder trafen und in der Saar-Schleife zwischendurch mal Freundschaft spielten. Der Frieden zwischen diesen beiden ist ungefähr so zu bewerten wie der zwischen Merkel und Stoiber. Wenn der endet, bleibt das mit Sicherheit auch nicht geheim.

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