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Meinung: Cut or go?

Unsere Mega bzw. Gigaprominenten entschweben immer höher in den metaphorischen Raum.

Unsere Mega bzw. Gigaprominenten entschweben immer höher in den metaphorischen Raum. Ist Bohlen der Möllemann des Show-Biz? Schumi der Ralph Siegel des Rennwesens, Effenberg die Titanic des Weltfußballs? Oder ist der eher der Lafontaine der Bundesliga? 80000 Stück seiner Lebenserinnerungen „Ich hab’s allen gezeigt“ sind bereits bestellt – von wem? Und warum? Sind es die Momente, in denen wir Claudia Strunz „Cut or go!“ sagen hören? Ist es die Erkenntnis, dass Fußballer, wenn es hart kommt, zur nächsten Tankstelle rasen und sich an Ort und Stelle einen „Kleinen Feigling“ (Effenberg) oder mehrere Dosen Wodka-Lemon (Strunz) in den Hals schütten? Fußballer, lernen wir, sind Menschen wie du und ich. Schmeißen sie ihre alte Frau raus, zerschneiden sie vorher deren Kreditkarten, treffen sie die neue, wird nicht lange diskutiert: „Wir küssten uns.“ Dann kommt die Sache mit den Liebes-Tätowierungen (gern Drachen), der höchste bislang gemessene Debilitätsindex scheint überschritten, und was genau hat Effe eigentlich allen gezeigt? Den Mittelfinger? Ach, Effe: Du bist einfach der kleine Feigling der Nervensägen.

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