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Meinung: Da hilft kein cool down

Langsam zischelnd weicht aus dem Cargolifter auch die letzte Luft, immer grässlichere Interna werden bekannt – und wir fragen uns zwangsläufig: Musste das sein? Hätte, sagen wir, Porsche, das dicke Ding in die Luft gebracht?

Langsam zischelnd weicht aus dem Cargolifter auch die letzte Luft, immer grässlichere Interna werden bekannt – und wir fragen uns zwangsläufig: Musste das sein? Hätte, sagen wir, Porsche, das dicke Ding in die Luft gebracht? Den wahren Grund für das Desaster liefert uns jetzt der Statistikprofessor Walter Krämer, der eine Liste von 47 deutschen Pleitefirmen der letzten beiden Jahre zusammengestellt hat. Ihre Gemeinsamkeit: Alle hatten beknackte englische Namen. Die Lobster Network Storage AG, die Sunburst Merchandising, Gigabell, Comroad und – ja, Cargolifter, in der Liste noch nicht einmal enthalten. Der Schluss liegt nahe, dass Leute, die schon mit dem Firmennamen angeben, auch sonst nicht viel auf die Reihe bekommen. Zum Beispiel so: „Wenn beim tuning für die schlanke Linie mit crunches, cross lift und side lift die richtige fun im Fettout ausbricht oder der fatburn-Puls nach oben geht, hilft ein cool down.“ Das war übrigens von Martin Ammermüller, Vorstand der Deutschen Angestellten-Krankenkasse. Ja, auch um diese Firma muss uns ein wenig bange sein.

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