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Meinung: Das Bachelor-Prinzip

Sie haben sich nicht für den „Bachelor“ interessiert. Wissen nichts darüber, dass er zwar Bänker, aber kein Millionär ist und noch bei seinen Eltern wohnt, nichts über Juliane, die schöne Berliner Schornsteinfegerin, die sein Herz gegen härteste Konkurrenz erobern konnte, und der Liebesurlaub der beiden geht Ihnen am Arsch vorbei – das ist vollkommen in Ordnung.

Sie haben sich nicht für den „Bachelor“ interessiert. Wissen nichts darüber, dass er zwar Bänker, aber kein Millionär ist und noch bei seinen Eltern wohnt, nichts über Juliane, die schöne Berliner Schornsteinfegerin, die sein Herz gegen härteste Konkurrenz erobern konnte, und der Liebesurlaub der beiden geht Ihnen am Arsch vorbei – das ist vollkommen in Ordnung. Aber werden Sie diese medienkritische Distanz durchhalten können? Demnächst kommt nämlich die „Bachelorette“ bei RTL, und dann geht alles erst richtig los. Wir rechnen fest mit 25 schnittigen Jungmännern – gegeltes Haar, Dreitagebart, Agenda2010Blick –, die auf dem Snowboard genauso dämlich aussehen wie im grauen Anzug und ihrer Angebeteten durch Barfußtango im Holzkohlenfeuer und Bungeespringen ohne Seil zu imponieren suchen. Keine Sorge: Die finden sich. Aber welche Frau wird sich derart über den öffentlichen Heiratsmarkt treiben lassen? Hier unser Vorschlag: Juliane hat ihren samtäugigen Bänker vermutlich längst satt; sie wäre die ideale Kandidatin. Wer sie gewinnt, darf der nächste „Bachelor“ werden … Besser, wir gewöhnen uns langsam an das Prinzip.

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