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Meinung: Der Anfang bleibt gemacht

HARTZ NIMMT ABSCHIED VON HARTZ

Immer mehr Steuern, Abgaben, Beiträge, aber weniger Geld in der Tasche – da ist die Stimmung ohnehin im Keller. Und jetzt kommt auch noch Peter Hartz: Was Schröder und Co. aus seinem Arbeitsmarktkonzept gemacht haben, so könne das nichts werden mit der Hoffnung auf ein schnelles Jobwunder. Ja, will dieser Regierung denn überhaupt nichts gelingen? Abwarten. Der ArbeitsmarktGuru Hartz hatte kein Rezept erdacht, wie sich Deutschlands Wirtschaft ihrer Probleme entledigt. Hartz hat lediglich Anleitungen für eine raschere Vermittlung von Arbeitslosen gegeben. Und er hat der Öffentlichkeit mit Minijobs, Leiharbeit und Ich-AGs Denkanstöße geliefert: zum Arbeitsrecht etwa, zum Tarifsystem oder der Allmacht von Verbänden auf Arbeitgeber- wie Arbeitnehmerseite. Alles Ergebnisse eines jahrzehntelangen Entwicklungsprozesses in einer entwickelten Gesellschaft. Kein Grund also zur Untergangsstimmung, wenn es jetzt nicht gelingt, die Last von Generationen auf einmal abzuschütteln. Entscheidend ist der Wille zum Weitermachen. Und der Wille, vom Ausland zu lernen, wie man mehr Jobs schafft. Nicht nur in der Regierung. asi

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