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Meinung: Der Nächste, bitte

D as Ganze nimmt skurrile Züge an. Nun wird also auch Theo Waigel für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten ins Spiel gebracht – in der Nachfolge Edmund Stoibers, versteht sich.

D as Ganze nimmt skurrile Züge an. Nun wird also auch Theo Waigel für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten ins Spiel gebracht – in der Nachfolge Edmund Stoibers, versteht sich. Nicht dass jemand meint, er hätte sich in der Zeit geirrt; Waigel war schon mal im Gespräch, aber damals hat ihn Stoiber aus dem Feld geschlagen. Und wie! Indem Waigel jetzt wieder genannt wird, klingt das geradezu demütigend für Stoiber. Das ist schon eine (schleichende) Demontage der Sonderklasse. Auch Thomas Goppel als weiterer Kandidat ist, bei genauerem Hinsehen, für Stoiber nicht eben schmeichelhaft. Schon der Papa Goppel war nämlich Ministerpräsident, und daher ist der Name in allerbester Erinnerung. Der Sohn wirkt nicht auf alle arrogant, sondern auch leutselig. Und wortgewandt ist er. Die Karriere würde passen: CSUGeneralsekretär, Staatsminister. Wenn die Münchner Landtagsfraktion tatsächlich genug hat von den Selbstbewerbungen des einen (Günther Beckstein) und es dem anderen nicht so recht zutraut, die Menschen zu erreichen (Erwin Huber) – Goppel sagte nicht nein, deutet sein Ja bereits an. Und wenn Stoiber nein zu Goppel sagte? Er wird sich sagen: nur bitte Waigel nicht. cas

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