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Meinung: „Der Wettbewerb …

… wird schärfer.“ Wenn Günter Verheugen in diesen Tagen etwas öffentlich sagt, dann geht es meist um die Türkei.

… wird schärfer.“

Wenn Günter Verheugen in diesen Tagen etwas öffentlich sagt, dann geht es meist um die Türkei. Bis Ende Oktober ist Verheugen schließlich noch Erweiterungskommissar in Brüssel, und in dieser Funktion muss er einen entscheidenden Bericht abliefern: Von dem Papier wird abhängen, ob es EU-Beitrittsgespräche mit Ankara gibt oder nicht.

Natürlich konzentriert sich das Interesse längst darauf, welches Ressort Verheugen dann in Brüssel bekleiden wird. Gerhard Schröder hat Verheugen bereits als Deutschlands Mann für die Kommission nominiert. Gleichzeitig wünscht sich der Kanzler einen starken Kommissar, zuständig für Binnenmarkt, Wettbewerb und Industriepolitik. Wird also Verheugen „Super-Kommissar“? Der 60-jährige SPD-Mann, von Haus aus Außenpolitiker und nach dem Regierungswechsel 1998 zunächst Staatsminister im Auswärtigen Amt, hat sich nicht danach gedrängt, ein Wirtschaftsressort zu übernehmen. Auch ist nicht ausgemacht, wie der künftige Kommissionschef Barroso die Felle unter seinen 24 künftigen Kolleginnen und Kollegen verteilt. Allerdings ist in Brüssel unbestritten, dass sich Verheugen während des Beitrittsprozesses intensiv mit der Wettbewerbsfähigkeit der zehn neuen EU-Staaten beschäftigt hat. Den „alten“ EU-Staaten stellte er dabei übrigens nicht immer das beste Zeugnis aus.

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