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Deutsche Bank: Ackermanns Bilanz

Eine kleine Pointe zum Schluss: Ausgerechnet die Schulden- und Finanzkrise, die auch die Banken zu verantworten haben, hat Josef Ackermann den großen Triumph vermasselt. Obwohl der Chef der Deutschen Bank bereits in der Bilanz des Geschäftsjahres 2010 alle möglichen Risiken verpackt hatte, damit 2011 – das letzte Jahr Ackermanns – als Rekordjahr in die Geschichte der Bank eingehen möge, blieb er deutlich unter dem angepeilten Gewinn von zehn Milliarden Euro.

Eine kleine Pointe zum Schluss: Ausgerechnet die Schulden- und Finanzkrise, die auch die Banken zu verantworten haben, hat Josef Ackermann den großen Triumph vermasselt. Obwohl der Chef der Deutschen Bank bereits in der Bilanz des Geschäftsjahres 2010 alle möglichen Risiken verpackt hatte, damit 2011 – das letzte Jahr Ackermanns – als Rekordjahr in die Geschichte der Bank eingehen möge, blieb er deutlich unter dem angepeilten Gewinn von zehn Milliarden Euro. Und dennoch: Die Deutsche Bank ist in ausgezeichneter Verfassung, erfüllt bereits die neuen Eigenkapitalvorschriften und hat auch kaum noch Anleihen von gefährlichen Staaten in ihren Büchern. Von dem einst stolzen Trio aus Deutscher, Dresdner und Commerzbank ist nur die Deutsche noch in der Lage, eine Rolle auf den Weltmärkten zu spielen. Ackermann darf also mit Stolz auf die vergangenen zehn Jahre blicken – wenn man allein die Performance der Bank betrachtet. Er selbst jedoch ist den Ansprüchen nicht gerecht geworden, denen der Chef einer Großbank und des Internationalen Bankenverbands genügen muss. Ob es das blöde Victory-Zeichen im Mannesmann-Prozess war, das Renditeziel von 25 Prozent oder der Umgang mit Ursachen und Folgen der Finanzkrise: Ackermann hat nicht überzeugt. alf

Seiten 1 und 15

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