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Deutsche Bank: Da drohen Verluste

D as sind Worte, die – werden sie in letztgültige Tatsachen umgemünzt – harte Konsequenzen zur Folge haben. Gemeint ist die Urteilsbegründung im Kirch-Prozess gegen Deutschbanker.

D as sind Worte, die – werden sie in letztgültige Tatsachen umgemünzt – harte Konsequenzen zur Folge haben. Gemeint ist die Urteilsbegründung im Kirch-Prozess gegen Deutschbanker. Deren Aussagen seien „schlicht inkonsistent“ und „ersichtlich unrichtig“; sie wären sonst nur mit mangelnden intellektuellen Fähigkeiten oder minimalen Englischkenntnissen zu erklären. Und das glauben die Richter nicht. Gab’s so ein Verdikt schon mal? Das ist jedenfalls nicht erinnerlich. Deshalb wäre es gefährlich, dieses Urteil stehen zu lassen. Was das Institut auch nicht tut; die Entscheidung wird angefochten. Zumal sie ja nicht nur viel Geld kostete, sondern darüber hinaus Reputation. Die sehr kritischen Aussagen des Gerichts beziehen sich nämlich auf ehemalige Topmanager in Vorstand und Aufsichtsrat – und auf einen, der namentlich nicht genannt wird, aber auch gemeint ist: Jürgen Fitschen. Er ist inzwischen der Co-Chef der Deutschen Bank und will doch dazu beitragen, dass sie wieder besser dasteht, in aller Öffentlichkeit und was den Ruf betrifft. Denn wird der ramponiert, verliert die Bank: Kunden und Manager. Nun ist das Urteil des Oberlandesgerichts München trotz seiner 116 Seiten wahrscheinlich nicht das letzte Wort. Der Bundesgerichtshof soll sich damit befassen. Ein Freispruch ist aber keine sichere Bank. cas

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