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DGB-Studie „Gute Arbeit“: Ressource Mensch

Der Faktor Arbeit muss wieder an Wert gewinnen.

Seit etwa 15 Jahren ist Deutschland kein sonderlich guter Standort für Arbeitnehmer. Das hängt zusammen mit der Globalisierung, dem weltweiten Wettbewerb, in dem unsere Firmen stehen, der Massenarbeitslosigkeit, die auch auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten durchschlägt, und dem Renditedruck, der von den Kapitalmärkten ausgeht. Anders gesagt: Das Kapital, auch mal gerne mit dem Bild des scheuen Rehs beschrieben, hat gegenüber dem Faktor Arbeit erheblich gewonnen; Arbeit wurde weniger wert, Kapital dagegen immer begehrter. Doch in diesem Verhältnis ändern sich derzeit die Gewichte, nach Anlage strebendes Kapital gibt es überreichlich, gute Fachkräfte nicht. Deshalb kommt die Initiative der Gewerkschaften unter dem Motto „Gute Arbeit“ gerade recht. Denn es ist absurd, wenn in der auf Wissenschaft und Bildung, Technologie und Qualifikation basierenden deutschen Wirtschaft die Ressource Mensch so miserabel eingesetzt und behandelt wird. Nur zwölf Prozent der Arbeitnehmer sind mit ihrem Arbeitsplatz glücklich und zufrieden. Auf Dauer hält das keine Firma aus.alf

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