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Meinung: Die Bedenkenträger

KASSEN KRITISIEREN GESUNDHEITSREFORM

Wir hatten uns so gefreut: Schon im kommenden Jahr sollten mit der Gesundheitsreform die durchschnittlichen Krankenkassenbeiträge deutlich sinken, haben uns Regierung und Opposition versprochen. Alles Quatsch, protestieren nun die Kassen: Wir könnten uns glücklich schätzen, wenn die Beiträge 2004 stabil blieben. Miesmacherei? Ja und Nein. Das Zahlenwerk, das die Unterhändler aller Parteien vorgelegt haben, lässt in der Tat einige Fragen offen: Warum lässt man den hoch verschuldeten Kassen nicht mehr Spielraum, mit den Einsparungen erst einmal ihre Finanzen wieder in Ordnung zu bringen? Sind die fest eingeplanten Mehreinnahmen aus der Erhöhung der Tabaksteuer nicht ein wenig zu optimistisch eingeplant? Und nicht zuletzt: Warum sind Ausgabensteigerungen nicht berücksichtigt? In den vergangenen Jahren sind Kosten für Arzneimittel schließlich stetig gestiegen. Bei allen berechtigten Zweifeln: Mit ihren Protesten dürfen die Krankenkassen nicht von ihrer Pflicht ablenken, Einsparungen auch tatsächlich an die Versicherten weiterzugeben. Dazu gehört, dass sie wirtschaftlich arbeiten und bei den Verwaltungskosten sparen. ce

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