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Die CSU tagt in Kreuth: Seehofer tritt zurück

Statt zurückzutreten - gegen alle, die versuchen, ihm das Amt des CSU-Vorsitzenden zu nehmen - sollte Horst Seehofer lieber auf den richtigen Moment warten, hervorzutreten.

Horst Seehofer tritt zurück – nicht vom Amt des CSU-Vorsitzenden, sondern jetzt erst mal nur gegen alle, die versuchen sollten, ihm dieses Amt zu nehmen. Im Moment, und die Tagung in Kreuth ist eine Momentaufnahme, versucht das offen niemand, auch nicht KT zu Guttenberg, obwohl er die höheren Sympathiewerte aufweist. Aber MP in Bayern und CSU- Chef zu sein, ist nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig angesichts der Lage des Landes (Stichwort: Bayern LB) und der Partei (Stichwort: 40 Prozent sind auch schon ein schönes Ergebnis). Insofern wird sich der Abschied von Crazy Horst noch hinziehen. Ob dann zwangsläufig Guttenberg kommt, steht dahin. Wenige in der CSU sind von Stand, viele haben eher einen Stand auf dem Wochenmarkt, und die meisten sind sehr republikanisch gesinnt. Will heißen: Markus Söder und Christine Haderthauer haben noch Chancen. Sollten sie sich untereinander verständigen. Söder ist ein geriebener Taktiker und hat sich manches von Edmund Stoiber, dem einstigen „blonden Fallbeil“, abschauen können; Haderthauer gilt als „g’standnes Weibsbild“ und hat sich erholt von ihrer Zeit als Generalsekretärin unter Erwin Huber. Dass sie aus Neumünster stammt – geschenkt. Es kommt in diesem Jahr viel auf den richtigen Moment an, hervorzutreten.

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