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Die Grünen und Afghanistan: Viel hilft viel

Das Unbehagen am militärischen deutschen Engagement in Afghanistan, das sich jetzt in der Einberufung eines Sonderparteitages der Grünen artikuliert, ist nicht auf diese Partei beschränkt.

Das Unbehagen am militärischen deutschen Engagement in Afghanistan, das sich jetzt in der Einberufung eines Sonderparteitages der Grünen artikuliert, ist nicht auf diese Partei beschränkt. In allen politischen Gruppierungen wachsen vor allem Zweifel, ob die amerikanisch geführte „Operation Enduring Freedom“ zielführend ist. Die Bombardements, denen immer wieder auch Zivilisten zum Opfer fallen, führen eben gerade nicht zu mehr Freiheit. Es ist aber wohl eine typisch deutsche Illusion, zu glauben, dass nur die Nato-geführte Isaf-Schutztruppe und die friedliche Aufbauarbeit deutscher Soldaten ausreichen, um die Taliban in Afghanistan dauerhaft zurückzudrängen. Gerade die Luftaufklärung der Tornado-Maschinen der Bundeswehr könnte dazu beitragen, dass nur militärische Ziele attackiert werden. Dazu freilich würden die Flugzeuge digitale statt der zeitraubenden antiquierten analogen Technik in der Bildverarbeitung brauchen. Dies erforderte jedoch genau das Gegenteil dessen, was die grüne Basis jetzt will: nicht weniger, sondern mehr Mittel für den Afghanistaneinsatz. apz

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